Aus Holzknecht

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Und man nimmt sich vor, am - noch so weit entfernten - nächsten Wochenende die als am besten geschilderte Tour des letzten Wochenendes zu gehen. Hoffentlich hält das Wetter. Meist erkennt man das Wochenende ja daran, daß es eintrübt, zumacht, daß es Niederschläge gibt, unter 1200 m als Regen fallend ...
Und man nimmt sich vor, am - noch so weit entfernten - nächsten Wochenende die als am besten geschilderte Tour des letzten Wochenendes zu gehen. Hoffentlich hält das Wetter. Meist erkennt man das Wochenende ja daran, daß es eintrübt, zumacht, daß es Niederschläge gibt, unter 1200 m als Regen fallend ...
In der Zürcher "Weltwoche" stand vor Jahren zu lesen, der normale Innsbrucker gehe ab Mitte November nur noch mit den Skischuhen ins Büro, die Skier am Autodach - weil es könnte ja doch am Vormittag plötzlich zu schneien beginnen, und dann hätte man, welch schrecklicher Gedanke, keine Brettln mit, um sich mit ihrer Hilfe die Mittagspause auf der "Seegrube" sinnvoll zu vertreiben.
In der Zürcher "Weltwoche" stand vor Jahren zu lesen, der normale Innsbrucker gehe ab Mitte November nur noch mit den Skischuhen ins Büro, die Skier am Autodach - weil es könnte ja doch am Vormittag plötzlich zu schneien beginnen, und dann hätte man, welch schrecklicher Gedanke, keine Brettln mit, um sich mit ihrer Hilfe die Mittagspause auf der "Seegrube" sinnvoll zu vertreiben.
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Das ist alles längst vorbei. Heute sind die traditionellen Liftberge allenfalls den Ausländern gut genug. Die Zünftigen zieht es jedes Wochenende (und an unter der Woche ruck-zuck freigenommenen Tagen) in jene Gräben, in denen es noch keine "mechanischen Aufstiegshilfen" gibt. Mit selbstklebenden Fellen, also recht unmechanischen Aufstiegshilfen, geht es ein paar hundert bis über tausend Höhenmeter bergauf. Schwitzend und schnaufend.
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Das ist alles längst vorbei. Heute sind die traditionellen Liftberge allenfalls den Ausländern gut genug. Die Zünftigen zieht es jedes Wochenende (und an unter der Woche ruck-zuck frei genommenen Tagen) in jene Gräben, in denen es noch keine "mechanischen Aufstiegshilfen" gibt. Mit selbstklebenden Fellen, also recht unmechanischen Aufstiegshilfen, geht es ein paar hundert bis über tausend Höhenmeter bergauf. Schwitzend und schnaufend.
Am Montag kann man im Büro stundenlang mit seiner Tour angeben. Man braucht von Schweiß und Schnauf ja nichts zu berichten; auch daß man ein paar hundert Meter unterhalb des Gipfels umgekehrt ist, geht niemand etwas an. Die Abfahrt war "traum"; nein, der Bruchharsch bereitete keine Schwierigkeiten.
Am Montag kann man im Büro stundenlang mit seiner Tour angeben. Man braucht von Schweiß und Schnauf ja nichts zu berichten; auch daß man ein paar hundert Meter unterhalb des Gipfels umgekehrt ist, geht niemand etwas an. Die Abfahrt war "traum"; nein, der Bruchharsch bereitete keine Schwierigkeiten.
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Mit der fünfmaligen zügigen Bewältigung einer liftnahen "Autobahn" kann man am Montag niemandem imponieren. Mit der Schilderung der letzten Menschenschlangen am Schlepplift läßt sich die Arbeitszeit, der Beginn der Arbeitswoche nie so erfolgreich hinauszögern.
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Mit der fünfmaligen zügigen Bewältigung einer liftnahen "Autobahn" kann man am Montag niemandem imponieren. Mit der Schilderung der letzten Menschenschlangen am Schlepplift läßt sich die Arbeitszeit, der Beginn der Arbeitswoche, nie so erfolgreich hinauszögern.
Ach, wenn's doch schon wieder Samstag wäre ...
Ach, wenn's doch schon wieder Samstag wäre ...

Aktuelle Version vom 08:38, 20. Feb. 2014

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