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| autor = Winfried Hofinger
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| medium = Tiroler Bauernzeitung
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| erscheinungsdatum= 20. Juli 2000
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"Es ist in Tirol allgemein bekannt, dass der derzeitige Vorstand des Tiroler Jägerverbandes sich gegen jede Änderung des Jagdgesetzes wehrt, weil im Rahmen eines Begutachtungsverfahrens viele andere Wünsche von Natur-, Tier- und Umweltschützern -wenn ich nur an die ökologischen, modernen Jagdgesetze unserer Bundesländer Vorarlberg und Salzburg denke - vorgebracht werden." Also sprach der Landesjägermeister im Juni vor Berufsjägern in Maurach am Achensee, nachzulesen in der Sommernummer von "Jagd in Tirol". Es ist die Stärke des Landesjägermeisters, dass er das, was er meint, unverblümt sagt. Ohne ihm irgendetwas zu unterstellen, darf man also sagen, dass Tirols Jäger ein unmodernes, ein nicht nach ökologischen Bedürfrüssen ausgerichtetes Jagdgesetz - wie wir es derzeit haben -bei weitem dem modernen Firlefanz von Vorarlberg oder Salzburg vorziehen. In diesen Jagdgesetzen wird der zaghafte Versuch gemacht, den auch in Tirol auf dem Papier stehenden Vorrang der Landeskultur vor der Jagd durch gesetzliche Vorgaben zu erreichen. Nix da - in Tirol soll alles so bleiben wie es ist. Die Befürchtung, dass dann, wenn zum Beispiel bei der Ausbildung der Berufsjäger etwas geändert würde, sofort die modernen und ökologisch orientierten Dunkelmänner auf den Plan treten würden und das gute alte Jagdgesetz ummodeln würden, ist unbegründet: Bei allen Novellen des Jagdgesetzes, auch seit 1983, haben sich die Jäger voll durchgesetzt. Sie haben in Landtag und Regierung viel mehr Freunde als jene, die meinen, man könnte die Jagd nur ein wenig mehr ökologisch ausrichten.
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"Es ist in Tirol allgemein bekannt, dass der derzeitige Vorstand des Tiroler Jägerverbandes sich gegen jede Änderung des Jagdgesetzes wehrt, weil im Rahmen eines Begutachtungsverfahrens viele andere Wünsche von Natur-, Tier- und Umweltschützern -wenn ich nur an die ökologischen, modernen Jagdgesetze unserer Bundesländer Vorarlberg und Salzburg denke - vorgebracht werden." Also sprach der Landesjägermeister im Juni vor Berufsjägern in Maurach am Achensee, nachzulesen in der Sommernummer von "Jagd in Tirol". Es ist die Stärke des Landesjägermeisters, dass er das, was er meint, unverblümt sagt. Ohne ihm irgendetwas zu unterstellen, darf man also sagen, dass Tirols Jäger ein unmodernes, ein nicht nach ökologischen Bedürfnissen ausgerichtetes Jagdgesetz - wie wir es derzeit haben - bei weitem dem modernen Firlefanz von Vorarlberg oder Salzburg vorziehen. In diesen Jagdgesetzen wird der zaghafte Versuch gemacht, den auch in Tirol auf dem Papier stehenden Vorrang der Landeskultur vor der Jagd durch gesetzliche Vorgaben zu erreichen. Nix da - in Tirol soll alles so bleiben wie es ist. Die Befürchtung, dass dann, wenn zum Beispiel bei der Ausbildung der Berufsjäger etwas geändert würde, sofort die modernen und ökologisch orientierten Dunkelmänner auf den Plan treten würden und das gute alte Jagdgesetz ummodeln würden, ist unbegründet: Bei allen Novellen des Jagdgesetzes, auch seit 1983, haben sich die Jäger voll durchgesetzt. Sie haben in Landtag und Regierung viel mehr Freunde als jene, die meinen, man könnte die Jagd nur ein wenig mehr ökologisch ausrichten.
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[[Kategorie:Tiroler Bauernzeitung]]
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Aktuelle Version vom 14:37, 20. Feb. 2014

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