Aus Holzknecht

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| autor = Winfried Hofinger
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| medium = Tiroler Bauernzeitung
| texttyp = Kommentar
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| erscheinungsdatum= 2. Dezember 1993
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Von allen Eindrücken einer Reise nach Afrika, in den Senegal, der schlimmste: Eine von der Caritas erbaute Pumpe steht still, weil das Wasser, bis zu dem sie reicht und das sie daher liefern könnte, zu sauer ist für Mensch, Vieh und Pflanzen. Wenige Kilometer davon entfernt betreibt ein Club - ja, der bewußte aus Frankreich - einen Golfplatz mit neun Löchern. Auf giftgrünem Rasen. Wie das? Haben die Gräser, die salziges Wasser vertragen? Nein, sie haben einfach einen noch tiefer liegenden Grundwassersee angebohrt. Auch die Botschaften in Dakar haben um ihre Häuser Rasenflächen mit Grundwasser aus kostbaren, tiefen Reserven.
Von allen Eindrücken einer Reise nach Afrika, in den Senegal, der schlimmste: Eine von der Caritas erbaute Pumpe steht still, weil das Wasser, bis zu dem sie reicht und das sie daher liefern könnte, zu sauer ist für Mensch, Vieh und Pflanzen. Wenige Kilometer davon entfernt betreibt ein Club - ja, der bewußte aus Frankreich - einen Golfplatz mit neun Löchern. Auf giftgrünem Rasen. Wie das? Haben die Gräser, die salziges Wasser vertragen? Nein, sie haben einfach einen noch tiefer liegenden Grundwassersee angebohrt. Auch die Botschaften in Dakar haben um ihre Häuser Rasenflächen mit Grundwasser aus kostbaren, tiefen Reserven.
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Westlich des Zillers hörte man am Sonntag in der Kirche eine Meditation von Bischof Reinhold Stecher über den Wert des Wassers, anderswo - und wie wenig wir es schätzen, daß bei uns aus jedem Wasserhahn Mineralwasser in unbeschränkter Menge fließt. Erstaunlich, daß Touristiker damit so wenig werben. Genießbares Wasser aus der Leitung ist ja nicht nur in Afrika, sondern in vielen anderen Teilen der Welt, auch Europas, Mangelware.  
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Westlich des Zillers hörte man am Sonntag in der Kirche eine Meditation von Bischof Reinhold Stecher über den Wert des Wassers, anderswo - und wie wenig wir es schätzen, daß bei uns aus jedem Wasserhahn Mineralwasser in unbeschränkter Menge fließt. Erstaunlich, daß Touristiker damit so wenig werben. Genießbares Wasser aus der Leitung ist ja nicht nur in Afrika, sondern in vielen anderen Teilen der Welt, auch Europas, Mangelware.
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[[Kategorie:Tiroler Bauernzeitung]]
[[Kategorie:Wasser]]
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[[Kategorie:Dritte Welt]]
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[[Kategorie:1993]]
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Aktuelle Version vom 16:13, 22. Feb. 2014

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