Aus Holzknecht

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Naturschutzbeirat Obmann W. Hofinger zur »Causa prima« Tirols
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Naturschutzbeirat Obmann Winfried Hofinger zur »Causa prima« Tirols
Wenn jemand fragt, was den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates der Transitverkehr angeht so antworte ich:
Wenn jemand fragt, was den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates der Transitverkehr angeht so antworte ich:
1. ) Das Elend der Umwelt wie der Natur kommt schon daher, daß wir den Begriff »Umwelt« gebrauchen. Umwelt unterstellt, daß der Mensch die Krone der Schöpfung ist; um ihn herum die Umwelt. Würde der weiße Mann mit dem Häuptling Seattle wissen, daß alles was die Umwelt befällt, auch ihn befällt, dann würde manches Umweltproblem erst gar nicht entstehen. Wer sich um die Natur kümmert muß ein Umweltschützer sein.
1. ) Das Elend der Umwelt wie der Natur kommt schon daher, daß wir den Begriff »Umwelt« gebrauchen. Umwelt unterstellt, daß der Mensch die Krone der Schöpfung ist; um ihn herum die Umwelt. Würde der weiße Mann mit dem Häuptling Seattle wissen, daß alles was die Umwelt befällt, auch ihn befällt, dann würde manches Umweltproblem erst gar nicht entstehen. Wer sich um die Natur kümmert muß ein Umweltschützer sein.
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2. ) Ich achte die Widerstandskämpfer-Tradition unseres Landes. Ich war an der Gaismair Renaissance vor 15 Jahren mitbeteiligt. Ich bin stolz darauf, von einem der Oberanführer 1809 direkt abzustammen, wie ich auch stolz darauf bin, daß mein Vater ein echter Widerstandskämpfer war. Heute wird Terror auf unser Land und seine Bewohner durch den Transitverkehr ausgeübt. Wer nicht will daß andere unser Land beherrschen, der muß in dieser Situation aufstehen. Was wir dazu gesagt und getan haben, werden wir von unseren Kindern und Kindeskindern gefragt werden. Zur Sache:
2. ) Ich achte die Widerstandskämpfer-Tradition unseres Landes. Ich war an der Gaismair Renaissance vor 15 Jahren mitbeteiligt. Ich bin stolz darauf, von einem der Oberanführer 1809 direkt abzustammen, wie ich auch stolz darauf bin, daß mein Vater ein echter Widerstandskämpfer war. Heute wird Terror auf unser Land und seine Bewohner durch den Transitverkehr ausgeübt. Wer nicht will daß andere unser Land beherrschen, der muß in dieser Situation aufstehen. Was wir dazu gesagt und getan haben, werden wir von unseren Kindern und Kindeskindern gefragt werden. Zur Sache:
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Es ist für das Land, für seine Bewohner (Menschen. Tiere, Pflanzen) nötig, daß der Transitverkehr vermindert wird. Ich fordere die Transportwirtschaft auf, mich wegen meiner Aussage, daß ein guter Teil der Transporte nur wegen illegaler Vergünstigungen durchgeführt wird, zu klagen. Unterbleibt eine solche Klage, dann ist dies als Eingeständnis zu werten; entgiftet wird. Die Verlagerung auf die Schiene, die Schaffung eines Katalysators für Dieselfahrzeuge wird die Bäume retten. Die Schädigung des Waldes durch die verkehrsbedingte NOx Emission ist Realität. Über diese Ursache wird sinnvollerweise nicht mehr diskutiert.
Es ist für das Land, für seine Bewohner (Menschen. Tiere, Pflanzen) nötig, daß der Transitverkehr vermindert wird. Ich fordere die Transportwirtschaft auf, mich wegen meiner Aussage, daß ein guter Teil der Transporte nur wegen illegaler Vergünstigungen durchgeführt wird, zu klagen. Unterbleibt eine solche Klage, dann ist dies als Eingeständnis zu werten; entgiftet wird. Die Verlagerung auf die Schiene, die Schaffung eines Katalysators für Dieselfahrzeuge wird die Bäume retten. Die Schädigung des Waldes durch die verkehrsbedingte NOx Emission ist Realität. Über diese Ursache wird sinnvollerweise nicht mehr diskutiert.
Beides, die Verminderung und die Entgiftung des Verkehrs, muß von der Politik besorgt werden. Ich meine, daß unsere Politiker aller Parteien ihre Zeit und Energie viel zu sehr für die Gesichtsbaderei auf Bällen, Feuerwehrfesten u.a. verwenden. T. Steixner hat mir in einem Interview gesagt, er wolle einmal nicht »bei jedem Sackhupfen» dabei sein, und dafür in der verbleibenden Zeit über die Lösung der Probleme seiner Wähler und des Landes nachdenken.
Beides, die Verminderung und die Entgiftung des Verkehrs, muß von der Politik besorgt werden. Ich meine, daß unsere Politiker aller Parteien ihre Zeit und Energie viel zu sehr für die Gesichtsbaderei auf Bällen, Feuerwehrfesten u.a. verwenden. T. Steixner hat mir in einem Interview gesagt, er wolle einmal nicht »bei jedem Sackhupfen» dabei sein, und dafür in der verbleibenden Zeit über die Lösung der Probleme seiner Wähler und des Landes nachdenken.
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Das wäre nach meiner Sicht die durch die Abstammung aus mehreren politisierenden Familien geprägt ist, die Aufgabe der gewählten Politiker: Über die wahren Lebensfragen des Landes intensiv nachzudenken und dann zur Tat zu schreiten. Dafür wurden sie gewählt und dafür werden sie bezahlt. Offenbar zählt das Transitproblem, der Terror der Straße, zu jenen Problemen, die - noch nicht von allen ab die Lebensprobleme des Landes erkannt wurden; es ist erst ein Jahr her. daß der Präsident der Tiroler Handelskammer im Landtag die dumme Formel: Via-vita (Verkehr ist Leben - noch mehr mehr Verkehr noch mehr Leben?) gebraucht hat; - jene, die wissen, wie ernst die Lage ist, die des Waldes, aber auch der Menschen, geben mehr oder offen zu, daß sie dem vom Ausland ausgehenden Druck alleine nicht gewachsen sind.
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Das wäre nach meiner Sicht die durch die Abstammung aus mehreren politisierenden Familien geprägt ist, die Aufgabe der gewählten Politiker: Über die wahren Lebensfragen des Landes intensiv nachzudenken und dann zur Tat zu schreiten. Dafür wurden sie gewählt und dafür werden sie bezahlt. Offenbar zählt das Transitproblem, der Terror der Straße, zu jenen Problemen, die - noch nicht von allen als die Lebensprobleme des Landes erkannt wurden; es ist erst ein Jahr her. daß der Präsident der Tiroler Handelskammer im Landtag die dumme Formel: Via-vita (Verkehr ist Leben - noch mehr mehr Verkehr noch mehr Leben?) gebraucht hat; - jene, die wissen, wie ernst die Lage ist, die des Waldes, aber auch der Menschen, geben mehr oder offen zu, daß sie dem vom Ausland ausgehenden Druck alleine nicht gewachsen sind.
Diese zu unterstützen ist die Aufgabe des mündigen Bürgers. Der Erfolg ist hier nicht so leicht zu erringen wie bei der Verhinderung des Eiskurses auf einem Seefelder See, den Politiker und Behörden genehmigt, ein paar Bürger zu Fäll gebracht haben. In Steinach: wöchentlich 2x beide, nicht 1x im Jahr eine Fahrbahn blockieren, ist erfolgreich. Das ist mühsam und fordert Ausdauer und Mut. Auch den Mut zum Gesetzesbruch, wenn Behörden gegen die Interessen des Landes handeln. So weit haben wir es schon gebracht.
Diese zu unterstützen ist die Aufgabe des mündigen Bürgers. Der Erfolg ist hier nicht so leicht zu erringen wie bei der Verhinderung des Eiskurses auf einem Seefelder See, den Politiker und Behörden genehmigt, ein paar Bürger zu Fäll gebracht haben. In Steinach: wöchentlich 2x beide, nicht 1x im Jahr eine Fahrbahn blockieren, ist erfolgreich. Das ist mühsam und fordert Ausdauer und Mut. Auch den Mut zum Gesetzesbruch, wenn Behörden gegen die Interessen des Landes handeln. So weit haben wir es schon gebracht.

Aktuelle Version vom 14:22, 19. Feb. 2014

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