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Wild im Gatter?
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<div class="artikel90"> ={{PAGENAME}}= {{Infobox Publikation | autor = Winfried Hofinger | medium = Tiroler Bauernzeitung [[Kategorie:Tiroler Bauernzeitung]] | texttyp = Kommentar | erscheinungsdatum= 29. März 2001 | kategorien= Jagd; 2001 | anmerkungen=Bewirkte wüste Polemik von Wieser in der Vollversammlung des Jägerverbandes+Jagdzeitung | anmerkungen2= }} [[Datei:Rehlein.jpg|thumb|340px]]Am Josefitag ein voller Vortragssaal, in der ehemaligen Ursulinenkirche am Innsbrucker Innrain. Geladen hat der Tiroler Forstverein. Das Thema liegt in der Luft, zumal der Tiroler Jägerverband in seinem Organ seit Monaten dagegen anschreibt, dass die Behörden mehrere Wintergatter genehmigt haben, obwohl das Tiroler Jagdgesetz dies nicht gestatte. Die zuständige Abteilung des Amtes der Landesregierung ist anderer Meinung. Bei allem Respekt vor dem Rechtsstaat: Entscheidend ist nicht die derzeitige, jederzeit änderbare Formulierung im Jagdgesetz, sondern die Frage, ob Wintergatter eine Chance zur Verminderung des Wildschadens sind oder eine Sackgasse. Hans Kornprobst, der Leiter des Forstamtes Schliersee, berichtete, dass man im bayrischen Voralpengebiet die unerträglich hohen Wildschäden durch Erhöhung des Abschusses und mit einer zeitweisen Einsperrung des Wildes in den Griff bekommen habe. Die Reduktion des Wildes und damit der Schäden stellte er in den gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang: Auf Dauer würde es die Mehrheit der Bevölkerung nicht hinnehmen, wenn die Wildschäden weiterhin den Bestand des Gebirgswaldes gefährden würden. Der aus der Steiermark gebürtige Göttinger Wildbiologe Helmuth Wölfel bezeichnete Wintergatter kurzfristig als Chance, langfristig als Sackgasse. Er forderte eine Änderung der Schussgewohnheiten und der Schusszeiten, eine Änderung der Fütterungsorte wie der Zusammensetzung des Futters, bis hin zum Nachdenken über jagdliches Brauchtum (nicht jeden Abschuss feierlich begehen, sondern sofort das nächste Stück erlegen!) Das alles könnte Schäden vermeiden helfen. Der Zaun nur als letzter, kurzfristiger Notnagel. Vizepräsident Josef Heim brachte die Sache als Vertreter des Grundeigentums auf den Punkt: Vor jeder Diskussion um Wintergatter müsse das Kernproblem der landesweit überhöhten Wildstände angegangen werden. Diese belasten die Landwirtschaft ebenso wie die Forstwirtschaft; die Ausgaben der Gesellschaft in Milliardenhöhe für die Hochlagensanierung, für Wildbach- und Lawinenverbauung seien bei überhöhten Wildständen nicht vertretbar. Heim hat selbst Fichten-Tannen-Buchen-Wälder, in denen wildbedingt keine Tannen und fast kein Laubholz aufkommt. Die bei solchen Diskussionen immer wieder vorgebrachten Einwürfe durften natürlich nicht fehlen: Aber den Jagdpachterlös von 150 Millionen jährlich wollt ihr schon! Oder der in Vorarlberg tatsächlich verwirklichte Vorschlag: Dann macht das alles halt selber! Und die Waldweide! - Heim ließ sich davon nicht beirren, sondern verwies in seinem Schlusswort erneut auf die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen. Diese haben ein Anrecht auf einen gesunden, stabilen Wald, einerlei, ob sein Gedeihen mit oder ohne Käfighaltung erzielt wird. Einfacher wäre ein kräftiger Abschuss. </div> [[Kategorie:Jagd]] [[Kategorie:2001]]
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